Businesslounge im Ufo macht Konferenzen in ganz besonderem Ambiente möglich

Lünen. Ein traumhafter Ausblick über Lünen und Richtung Nachbarstädte, futuristische Designermöbel und ausgeklügelte Technik: Wer demnächst im Ufo tagt, der tagt auf allerhöchstem Niveau.

Die neue Businesslounge in 37 Metern Höhe feierte gestern ihre offizielle Eröffnung – und ließ die Ehrengäste stauen. Auf Knopfdruck wechselt zum Beispiel die Ambiente-Beleuchtung von Meergrün über Stahlblau oder Sommergelb bis hin zu Abendrot. Die Designer-Möbel der Firma Vitra laden ein, es sich bequem zu machen.

Durchgestylt, wie man es von einer fliegenden Untertasse erwartet, präsentiert sich das Ufo – bis hin zu einem Schmankerl der Sanitärtechnik: So folgt der Toilettendeckel nicht etwa der Schwerkraft, sondern einem Mechanismus, der ihn ganz sanft und leise schließt.

Firmen, die für ihre Tagungen das Besondere suchen, sind die Zielgruppe. „Es gibt Anfragen und die ersten Buchungen“, sagte Hausherr Mihael Sponholz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Lüntec und der Wirtschaftsförderung. Nach jahrelangen Vermietungsversuchen, die am Ende scheiterten, soll der 600 000 Euro teure Umbau zur Businesslounge das Ufo nun zu neuenHorizonten „fliegen“ lassen. „Sicher eine der Top-Adressen der Region“, schwärmte Stefan Schreiber, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund. Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick erinnerte daran, dass seit den 90er Jahren 17,4 Millionen Euro für das Technologiezentrum mit seinen diversen Ausbaustufen und das Ufo investiert wurden. „Das Geld ist gut angelegt“, sagte Stodollick. So habe das Lüntec jetzt im dritten Jahr hintereinander ein positives Ergebnis erzielt.

Der frühere Stadtdirektor Dr. Rudolf Salmen, Aufsichtsratsvorsitzender der Lüner Wirtschaftsförderung, nannte das Ufo das spektakulärste Bauobjekt in Lünen und ein Symbol des Strukturwandels im gesamten Ruhrgebiet. Salmen erinnerte an die ersten Kontakte zu Designer Luigi Colani, die der damalige IHK-Geschäftsführer Klaus Günzel gebahnt habe. „Wir müssen nicht kleckern, sondern klotzen“, habe der weltbekannte Designer betont. Mit Hilfe einer 80-Prozent-Förderung des Landes und durch finanzielles Engagement des Bauunternehmers Engelbert Kortmann sei „das kleine Wunder“ dann realisiert worden. Salmen sprach sich dafür aus, Lünen möge einige Objekte von Colani präsentieren und ihn so würdigen.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 21.08.2009 – Foto: LÜNTEC GmbH