Wir fliegen nach Costa Rica

BRAMBAUER. Daniel Greitens vom Software-Unternehmen Maximago und die „Lurobotix“, die Roboter-AG der Uhland-Realschule, haben ein Ziel: Ab Februar 2017 wollen sie an der World Robot Olympiad, einem internationalen Wettbewerb, teilnehmen. Am Ende wird der beste Roboter in Costa Rica geehrt. Dafür werden die Schüler jetzt von Greitens Team unterstützt.

Was genau ist die World Robot Olympiad (WRO)?

Die Olympiad ist ein internationaler Roboter-Wettbewerb, an dem Schüler aus der ganzen Welt mit selbst gebauten Robotern teilnehmen. Allein 2013 haben laut WRO über 22 000 Teams aus 50 Ländern teilgenommen. Durch den Wettbewerb sollen Schüler früh an das IT- und Ingenieurs-Feld herangeführt werden.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Nachdem im Februar 2017 eine Anfrage für den Bau eines Roboters von der WRO gestellt wird, müssen sich die „Lurobotix“ zunächst in ihrer Region gegen AGs anderer Schulen beweisen. Im Anschluss folgt der Deutschland-Wettbewerb. Wer das schafft, nimmt am internationalen Entscheid teil. Im November 2017 findet der in Costa Rica statt. „Da fliegen wir hin“, sagte Daniel Greitens am Donnerstag siegessicher, als er die Schüler im Technologiepark empfing.

Wie unterstützt Maximago die Lurobotix der Uhland-Realschule?

Ab November trifft sich das vierköpfige Team von Maximago mit den Lurobotix. Alle vier Wochen sollen die Realschüler der sechsten bis neunten Klasse in 1,5 Stunden unter anderem Programmieren, Ideen entwickeln und die Roboter-Konstruktion lernen. Mit 10 000 Euro unterstützt das Software-Unternehmen die Schüler. Jeder bekomt außerdem einen programmierten Lego-Roboter gestellt, an dem er das Programmieren üben kann.

Woher kommt die Motivation?

„Ich wollte ein eigenes Team unterstützen“, erklärte Daniel Greitens. Schon 2016 entschied er als Jury-Mitglied über das Weiterkommen vieler Schüler in der Region. „Aber meckern kann jeder“, sagt er. Jetzt wolle er Hilfestellung geben.

Den Kontakt zu Lurobotix stellte Anica Althoff vom Zukunft durch Innovation (zdi)-Netzwerk her, so Greitens. Sie begleitet die AG bereits seit ihrer Gründung 2012, die ebenfalls auf der Suche nach Unterstützung waren. „Die haben wir jetzt“, freut sich der Informatik-Lehrer der Schüler, Guido Julius.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 07.10.2016 | Eva-Maria.Spiller@mdhl.de