Dem Stress keine Chance

Brambauer. Eingeladen vom Klinikum Westfalen trafen sich am 9. März Fachleute aus neun europäischen Ländern im Lüntec-Tower, um gemeinsam Bedürfnisse und Notwendigkeiten zur Messung und Verminderung von Stress zu definieren und Lösungsmöglichkeiten zu erörtern. Im Mittelpunkt stand dabei das europäische Projekt „STREAM“ („Stress Reduction And Measurement“, auf Deutsch: „Stressreduktion und –messung“).

Klinik am Park

Initiator der Veranstaltung war das an der Klinik am Park (Klinikum Westfalen) angesiedelte Institut für medizinische Psychophysik unter der Leitung von Dr. Holger Sauer, Chefarzt an der Klinik am Park Lünen. Hier beschäftigt man sich schon seit Jahren mit den Ursachen und Auswirkungen von Stress und erprobt konkrete Gegenmaßnahmen. Im Zusammenhang mit medizinischen Eingriffen entstand hier das Projekt „Angstfreier Operationssaal“, das inzwischen international Beachtung findet.

Indes reicht die Bedeutung der hierbei gefundenen Lösungsansätze weit über den Operationssaal, ja selbst über den Krankenhausbereich hinaus. Und so bekundete auch das Trianel Kohlekraftwerk Lünen sein Interesse an diesem Projekt und unterstützte die Veranstaltung im Lüntec-Tower. Der Teilnehmerkreis aus unterschiedlichen Ländern und unterschiedlichen Professionen wurde durch eine Reihe weitere Experten ergänzt, die per Videokonferenz hinzugeschaltet waren. Gemeinsam wollen sie Strategien zur Überwindung des Problems erörtern und internationale Synergiepotenziale ausloten.

Zukunftsbeitrag

Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmer darin einig, als Gleichgesinnte einen angemessenen Rahmen zur Bearbeitung des Themas gefunden zu haben. Dr. Sauer ist überzeugt: „Mit dieser gebündelten Expertise werden wir auch in Zukunft einen Beitrag zur Lösung international drängender  Stress-Herausforderungen leisten können.“

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 17.03.2015 | Foto: Klinik am Park